Hochwasserschutzkonzept

Hochwasser im Remstal

Hochwasser ist im Remstal wie in den meisten Flusstälern keine neue
Erscheinung; Überflutungen gehören zum natürlichen Geschehen an einem
Fluss. Hochwassergefahren sind an der Rems in den beiden zurückliegenden Jahrzehnten jedoch wieder deutlich ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Am 21. März 2002 ereignete sich im Remstal ein großes Hochwasser, bei Schorndorf wurde mit einem Pegelstand von 5,12 m fast der sogenannte 100-jährige Wasserstand (5,20 m) erreicht.

Die Rems wurde in den zurückliegenden Jahrhunderten immer vom
Menschen genutzt und erfuhr erhebliche Eingriffe in ihrem Lauf. In den 30er wie in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde sie in weiten Bereichen begradigt. Der verkürzte Flusslauf, der hohe Bebauungsgrad im Remstal und die Wegnahme von Retentionsraum durch den Bau von Dämmen und Deichen führten zu einer Beschleunigung der Wassermassen und dadurch zu immer größeren Schäden durch Hochwasserereignisse.