Fakten zur Rems

Heute hat die Rems eine Länge von 80 km. Vor 300 Jahren war der Flusslauf deutlich länger: In großen und kleinen Krümmungen und Bögen schlängelte er sich durch sein Tal, änderte seinen Lauf nach Uferabbrüchen und Anschwemmungen da und dort immer wieder einmal, besonders wenn er Hochwasser führte.

Ausschnitt Remsverlauf
Da die Rems in ihrem Oberlauf – vor allem von Süden her – ein Karstgebiet
entwässert, ist der Wasserzulauf von dort in trockeneren Zeiten gering. Bei Regen nehmen die Böden der Höhen und der Talhänge verhältnismäßig wenig Wasser auf. Stärkere Regengüsse lassen darum den Fluss rasch anschwellen.

Die Rems wurde in den zurückliegenden Jahrhunderten immer vom Menschen genutzt und erfuhr darum erhebliche Eingriffe in ihren Lauf. Ein erster, über eine weite Strecke wirksamer Eingriff erfolgte im 18. Jahrhundert, als Württemberg etwa ab Lorch den Fluss zur Scheitholzflößerei nutzte – vor allem um das Residenzschloss Ludwigsburg mit Brennholz zu versorgen. So wurde manche Schlinge des Flusses durchstochen, damit sich dort die Scheiter nicht anstauten. Auch Uferbewuchs, der für das Weiterschwimmen der Scheite hinderlich war, wurde beseitigt. Damit das Holz aus dem Schwäbischen Wald über die Wieslauf und die Rems bis in die Nähe von Ludwigsburg treiben konnte, wurde der Ebnisee geschaffen, aus dem dann Schwallwasser entnommen werden konnte.

Verlauf der Rems